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Ibes, Silvester
Zentrale vs. dezentrale Konzerncompliance
Verantwortung und Umsetzung in der faktisch abhängigen Aktiengesellschaft.
Duncker & Humblot
978-3-428-14966-7
1. Aufl. 2016 / 322 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zum Wirtschaftsrecht. Band: 290

In der Praxis haftet die Obergesellschaft für Complianceverstöße ihrer Tochtergesellschaften zwar nicht nach deutschem Recht, aber sowohl nach EU-Kartellrecht, als auch nach exterritorial angewendetem britischen und amerikanischen Anti-Korruptionsrecht. Obwohl sie im Gesetz so nicht angelegt ist, besteht diese Haftung im Ergebnis selbst in dezentral organisierten Unternehmensgruppen. Die Schadensabwendungspflicht des Vorstands einer Obergesellschaft beinhaltet daher die Pflicht zur Risikoreduzierung durch Änderungen der Unternehmensstruktur oder durch Einrichtung eines zentralen Compliancesystems. Letzteres erweist sich als wirtschaftlich vorzugswürdige Alternative.

Die Arbeit belegt, dass alle wesentlichen Elemente eines solchen Compliancesystems selbst bei maximaler Dezentralisierung, im faktischen Aktienkonzern, und unter Berücksichtigung der gesetzlichen Schranken, insbesondere des Konzern- und Datenschutzrechts, gesellschafts- und länderübergreifend, zentral implementierbar sind.